Auch am 22.12.2014 waren die Gegendemonstranten laut Angaben der Polizei zehn Mal zahlreicher als die Teilnehmer der BOGIDA-Veranstaltung. Der vor dem Rathaus für die Gegenkundgebung von „Bonn stellt sich quer“ reservierte Platz war mit 3000 Menschen prall gefüllt. In dem breiten Bündnis aus Parteien, der evangelischen Kirche und des DGB waren die GRÜNEN mit vielen Mitgliedern des Kreisverbands, der Ratsfraktion, der Grünen Jugend und der Bundestagsabgeordneten Katja Dörner gut vertreten. Auf der Bühne sprachen auch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Pfarrer Siegfried Eckert. Die BOGIDA-Anhänger mussten mangels Präsenz in Bonn offenbar Verstärkung aus anderen Bundesländern aus anderen Bundesländer ankarren, wie man unschwer an dem Transparent mit dem Slogan „Saarländer gegen Salafisten“ erkennen konnte. Dafür mussten Bonner Bürger und Geschäftsleute die mehrstündige Sperrung der Innenstadt und die Unterbrechung des Stadtbahnverkehrs hinnehmen. Dazu der Sprecher des Kreisverbands Harald Klinke: „Es bleibt zu hoffen, dass die Organisatorin Melanie Dittmer die Lektion gelernt hat und Bonn in Zukunft mit rechtsextremen Selbstinszenierungen verschonen wird. Die UN-Stadt Bonn kann ihre Probleme differenziert betrachten und mit angemessenen Mitteln angehen. Fremdenfeindlichkeit und Hassparolen braucht sie nicht.“
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