Die Bonner Grünen haben sich aktiv in das Erstellen des Bundestagswahlprogramms eingebracht. Auf der Mitgliederversammlung am 19. März wurden neun Anträge verabschiedet, die der Kreisverband auf dem kommenden Parteitag Ende April in Berlin einbringen wird.
Die Änderungsanträge zum Wahlprogrammentwurf wurden unter anderem von den Arbeitskreisen „Umwelt“, „Bildung“, „Nord-Süd“ (Eine Welt, Entwicklungspolitik) und „Wirtschaft & Soziales“ entworfen. So wird sich der Kreisverband beispielsweise dafür einsetzen, dass im Wahlprogramm das Ziel aufgenommen werden soll, den Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche von aktuell sechs Prozent auf 20 Prozent zu steigern. Auch sprach sich die Mitgliederversammlung strikt gegen das sogenannte „Fracking“ aus. Im Bildungsbereich befürworteten die Bonner Grünen, dass vergleichbare Schulabschlüsse angestrebt werden sollen. Der Arbeitskreis für Entwicklungspolitik konnte sich mit dem Antrag durchsetzen, dass die Kommunen und andere regionale Akteure in den Entwicklungsländern stärker einbezogen werden sollen. Die Mitgliederversammlung einigte sich darauf, neun Anträge zu unterstützen – vorgestellt wurden weit mehr.Julia Mayer und Martin Heyer, Sprecherin und Sprecher des Kreisverbandes, freuen sich über so viel Engagement: „Wir haben unsere Mitglieder ermuntert, sich mit eigenen Änderungseinträgen in den Prozess der Wahlprogrammgestaltung einzubringen. Diese große Resonanz ist überwältigend. Wir freuen uns, dass unsere Mitglieder so aktiv sind und sich einbringen wollen. Das zeigt, dass die Parteiarbeit vor Ort bei uns sehr lebendig ist.“Der Entwurf für das Bundestagswahlprogramm wurde Anfang März vom Bundesvorstand vorgestellt. Auf der Bundesdelegiertenkonferenz vom 26. bis zum 28. April in Berlin sind die Delegierten aufgerufen, über das Programm abzustimmen. Titel des aktuellen Entwurfs lautet: „Zeit für den grünen Wandel. Teilhaben. Einmischen. Zukunft schaffen.“
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