Die Ratskoalition begrüßt die Vorlage des Klimaplans. Damit legt die Verwaltung ein Gesamtkonzept für die Umsetzung des Ratsbeschlusses, Bonn bis 2035 klimaneutral zu gestalten, vor.
„An dem 2020 beschlossenen Ziel, unseren Beitrag zur Begrenzung der weltweiten Erderwärmung auf möglichst 1,5°C zu leisten, halten wir mit Entschlossenheit fest. Die Zeit drängt, vor dem Hintergrund des rasanten Voranschreitens der Klimakrise.” erklärt Friederike Dietsch, Sprecherin der GRÜNEN für den Bereich Umwelt, Klima und Lokale Agenda.
Der Klimaplan soll dabei nicht nur eine Antwort auf die Frage unseres Beitrags zur Klimagerechtigkeit weltweit geben, sondern auch auf soziale Fragen in unserer Stadt: „Mit vorgeschlagenen Maßnahmen wie der Förderung sozialverträglicher Altbausanierungen und der Verknüpfung von Energieberatung und Quartiersmanagement soll erreicht werden, dass alle Menschen unserer Stadt von mehr Klimaschutz profitieren. Klimaschutz wird nur dann erfolgreich sein, wenn er mit der sozialen Frage Hand in Hand geht. Klimaschutz und gesellschaftlicher Zusammenhalt müssen eng zusammen gedacht werden”, führt Dr. Stephan Eickschen umweltpolitischer Sprecher der SPD Ratsfraktion aus. Hanno von Raußendorf umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion ergänzt: “Es ist eine Tatsache, dass sozial und wirtschaftlich Benachteiligte auch hier am stärksten von der Klimakrise betroffen sind, beispielsweise durch ihre Wohnsituation.”
Klar ist: Klimaneutralität lässt sich nur erreichen, wenn alle Bonner*innen mitmachen, und genau das will der Klimaplan über eine vielfältige Beteiligung erreichen. Dr. Dominik Maxein von der Volt Ratsfraktion erklärt: “Die Beteiligungs- und Kooperationsformate von Haushalten über Schulen und Kulturinstitutionen bis hin zum lokalen Handwerk versprechen auch die Aktivierung eines Innovations- und Investitionsschubes für die lokale Wirtschaft.”
Wichtig ist der Koalition, dass das Ziel einer klimaneutralen Stadt noch breiter getragen wird. In den kommenden Wochen werden wir uns die Ausgewogenheit der Strategie und die Handlungsvorschläge im Einzelnen anschauen und in der Koalition wie auch in allen Fachausschüssen des Stadtrates und den Bezirksvertretungen beraten und diskutieren.