„Die umstiegsfreie Bahnverbindung der UN-Städte Bonn und Wien durch den Nachtzug der ÖBB darf nicht gekappt werden. Dass ausgerechnet der Halt Bonn Hauptbahnhof gestrichen wurde, ist absurd“, kritisierenden die Verkehrssprecher Bert Moll (CDU), Rolf Beu (GRÜNE) und Frank Thomas (FDP).Worüber sich die Vertreter der Koalition ärgern: Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 wurde ohne große Vorankündigung der Halt Bonn Hauptbahnhof im Zugfahrplan des Nachtzugs EN 420 Wien – Düsseldorf gestrichen. Nun müssen Fahrgäste aus Wien, die nach Bonn wollen, in Koblenz umsteigen, weil der Zug ohne Halt durch Bonn durchrauscht. Deshalb fordern die drei Stadtverordneten: „Liebe Bahn, bitte nehmt den Zughalt Bonn Hauptbahnhof wieder ins Programm. Sowohl umwelt-, wie auch zeitökologisch ist dieser Zug ein Gewinn für alle Reisenden.“ Die Vertreter der Koalition setzen sich für den Halt des Nachtzugs am Bonner Hauptbahnhof auch deshalb ein, weil dies für Dienstreisende zwischen den beiden UN-Städten Bonn und Wien ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist: „Die Nachtzüge, mit denen mindestens ein halber Arbeitstag gewonnen wird, haben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter internationaler Organisationen eine hohe Bedeutung. Die Bahnsteigkapazitäten am Bonner Hauptbahnhof sind knapp. Das wissen alle. Die Streichung des Bonner Halts des Nachtzugs aus Wien ist ein weiteres Zeichen von mangelnder Sensibilität für die Bedeutung des Rheinlands von Seiten des Berliner Bahnkonzerns.“Moll, Beu und Thomas bitten Oberbürgermeister Sridharan sich bei Bahn und Bundesregierung für die möglichst umgehende Rückgängigmachung der Streichung des Halts in Bonn einzusetzen. „Der UN-Standort Bonn muss gestärkt und nicht geschwächt werden.“