Keine Rolle rückwärts bei der Verkehrswende

Keine Kehrtwende beim Cityring – ökologische Verkehrswende nicht weiter behindern!Zum Vorhaben von CDU und FDP, die Kappung des Cityrings für den Autoverkehr wieder aufzuheben, erklären Katja Dörner, grüne Oberbürgermeisterkandidatin, und Katrin Uhlig, Sprecherin der Grünen Bonn:

Den Cityring wieder für Autos zu öffnen, ist eine widersinnige Rolle rückwärts in der Bonner Verkehrspolitik und steht einer ökologischen und am Klimaschutz orientierten Mobilitätswende massiv entgegen. Für eine solche Politik, die rücksichtslos das Lied der Auto-Lobby singt, stehen wir und werden wir nicht zur Verfügung stehen. 

Die Kappung des Cityrings war und ist eine zentrale Maßnahme, den Autoverkehr in der Innenstadt und damit auch Stau und Luftbelastung zu verringern. Sie ist zudem wesentlich, um die Attraktivität der Innenstadt zu steigern und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. OB Sridharan, der gerne große Reden zum Klimaschutz schwingt, muss dem Ansinnen von CDU und FPD jetzt klar eine Absage erteilen, sonst ist seine Glaubwürdigkeit dahin. 

Bonn braucht eine Mobilitätswende, die nicht die Vorfahrt des Autos im Blick hat, sondern Verkehrsteilnehmer fördert, die das Klima schonen. Wir setzen auf gute und sichere Fahrradwege und einen guten und günstigeren ÖPNV. Die Frage des Cityrings zeigt sehr deutlich, dass sich die Bonnerinnen und Bonner im Herbst entscheiden können: für Stau, Lärm, Luftverschmutzung in der Innenstadt oder für eine ökologische Verkehrswende und Klimaschutz in unserer Stadt.

Veröffentlicht am 5. Juni 2020 um 16:05 Uhr.