FAQ

Der Bonner Klimaplan 2035 ist der Fahrplan der Verwaltung zur Erreichung der stadtweiten Klimaneutralität bis 2035. Er besteht aus zwei Teilen: Der „Klimaneutralitätsstrategie für die Gesamt-Stadt“ und dem konkreten „Arbeitsprogramm Klimaschutz“ für die Stadtverwaltung für zunächst die kommenden drei Jahre.

Der Klimaplan zeigt uns, wie wir die Stadt in einen lebenswerten, grünen Ort für Begegnung, Austausch und Erholung verwandeln können: Mehr Schatten im Sommer, weniger
Heizbedarf im Winter, besserer Schlaf und weniger Stress durch verringerten Autolärm. Genau das wollen wir erreichen!

Um die Klimaneutralität unter Einhaltung des Pariser 1,5 Grad Ziels zu erreichen, müssen viele Hebel gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden. Von Mobilität bis Energie, von Gesellschaft bis Wirtschaft.

Klimaneutralität bedeutet Treibhausgasneutralität. Sie wird erreicht, wenn nur so viel Treibhausgas-Emissionen verursacht werden, wie auf natürlichem oder künstlichem Weg ausgeglichen werden können. Um in Bonn also klimaneutral zu werden, müssen die jährlichen Emissionen bis zum Jahr 2035 um mehr als 90 Prozent sinken. Das schaffen wir z.B. durch Maßnahmen wie den grundsätzlichen Ausbau von Photovoltaik, das Dämmen von Gebäuden und die Verbesserung des Fahrradwegenetzes. Die Ratskoalition wird in den nächsten Wochen und Monaten innerhalb der verschiedenen Handlungsfelder viele neue Maßnahmen auf den Weg bringen.

Es ist schwierig sich um das Klima zu sorgen, wenn man kaum Geld hat, um sich ein Dach über dem Kopf leisten zu können. Es ist wichtig, ärmere Menschen im täglichen Leben bei ihren Sorgen und Nöten abzuholen. Schon jetzt schaffen viele Vereine und Initiativen Angebote zur Unterstützung und Teilhabe. Der Klimaplan geht mit einem Mehr an sozialer Gerechtigkeit einher, indem er die Vereine bei ihrer Arbeit unterstützt und weitere Initiativen und Förderungen schafft, damit alle Bonner*innen an einer nachhaltigen Transformation teilhaben können. Vom kostengünstigen Zugang zu Bus, Bahn oder Leihrad bis hin zu Angeboten zum nachhaltigen Handeln in Form von Repair-Cafés oder Tauschbörsen. Eine starke Gemeinschaft und die Bekämpfung von Ungleichheit sind der Schlüssel zum Erfolg des Klimaplans!

Alle profitieren vom Klimaplan: Die Kosten für den Klimaschutz sind wesentlich niedriger als die Kosten, die die Klimakatastrophe verursacht. Was wir also heute in den Klimaschutz investieren, zahlt sich in der Zukunft um ein Vielfaches wieder aus. Außerdem stärkt der Klimaplan die Unternehmen vor Ort und schafft Tausende zukunftssichere Jobs in der Region – die Stadt unterstützt das aktiv mit einer Ausbildungsoffensive. Wenn wir jetzt in den Klimaplan investieren, sparen wir also bares Geld und kurbeln die Wirtschaft an.

Die Bonner Gesellschaft muss an einem Strang ziehen, mutig sein, Neues wagen. Wichtig ist aber auch: Zur Erreichung des Gesamtziels ist die Unterstützung von Land, Bund und EU ein wesentlicher Punkt. Der Klimaplan ist ein lebendiger Prozess, an dem sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können und müssen. Im Mitwirkungsverfahren bonn4future haben Bürgerinnen und Bürger Vorschläge für ein klimaneutrales Bonn erarbeitet. Einige davon sind bereits in den Klimaplan eingeflossen. Auch bei der weiteren Umsetzung des Klimaplans ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich an den Maßnahmen beteiligen. In den Quartieren entstehen bald Klimabüros. Dort kann man sich informieren, austauschen, vernetzen und eigene Nachhaltigkeitsprojekte auf den Weg bringen. Diese Aktivitäten werden von der Stadt Bonn finanziell unterstützt.

Los geht’s: Bilden wir eine #Bonnunity für’s Klima: Werden Sie aktiv auf Instagram, Facebook und Co und machen Sie die Bonner Klima-Community groß!