Zu den Vorhaltungen des Bundes der Steuerzahler, dass die Anlage eines Wetterschutzdaches am Duisdorfer Bahnhof „Luxus“ sei, äußert sich der Bonner Planungs- und Verkehrsausschussvorsitzende Rolf Beu (GRÜNE), Fraktionsvorsitzender im Regionalrat und Bonner Vertreter im für den Bahnverkehr zuständigen NVR:
„Die Position des Steuerzahlerbundes belegt erneut seine Einäugigkeit zulasten der Nutzerinnen und Nutzer des umweltfreundlichen Öffentlichen Personennahverkehrs. Ein Wetterschutz muss bei einem kundenfreundlichen ÖPNV unverzichtbarer Mindeststandard sein, wenn wartende Fahrgäste nicht schutzlos Starkregen ausgesetzt werden sollen. Dies gilt auf jeden Fall für eine Bahnstation mit mehreren Tausend täglichen Fahrgästen, die wie in Duisdorf über kein Bahnhofsgebäude verfügt.
Luxus wäre es vielleicht, wenn ein besonders aufwändiges, architektonisch wertvolle Dachlösung für den Wetterschutz gewählt worden wäre. Aber dies ist gerade in Duisdorf nicht der Fall. Es wurde eine möglichst einfache, kostengünstige und sinnvolle Variante gewählt. Aber nicht nur seine Einseitigkeit gegen Bus&Bahn, sondern auch seine mangelnde Ortskenntnis stellt der Steuerzahlerbund unter Beweis, wenn er ernsthaft zu behaupten versucht, dass unter der vorhandenen Überdachung der angrenzenden Bus-Haltestelle neben den eigentlichen Bus-Fahrgästen auch 600 (sechshundert!) Fahrgäste der S-Bahn Schutz vor Regen finden könnten