Die verkehrspolitischen Sprecher*innen im Bonner Stadtrat Bert Moll (CDU), Rolf Beu (B90/DIE GRÜNEN), Frank Thomas (FDP) und Gaby Mayer (SPD) reagieren auf die das Gutachten zur Elektrifizierung der S 23. In diesem wurde festgestellt, dass eine Elektrifizierung der Strecke ausreicht, um trotz der vier zusätzlichen Haltepunkte in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis die ursprünglichen Fahrtzeiten und Umsteigebeziehungen wieder herstellen zu können.
Seit der Inbetriebnahme der neuen LINT-Triebzüge auf der Voreifelstrecke kommt es bislang zu erheblichen Fahrtzeitverlängerungen und Verschlechterungen der Anschlüsse.
In einem Dringlichkeitsantrag für die gemeinsame Sitzung der Planungsaus-schusses der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises fordern die verkehrspolitischen Sprecher Stadt und Kreis nun zu schnellem Handeln gegenüber NVR und Bahn auf:
„Die Kosten-Nutzen-Rechnung für die Elektrifizierung der Voreifelbahn ist außerordentlich positiv und rechtfertigt eine schnellstmögliche Realisierung weit vor Ablauf des aktuellen Bedienungsvertrages im Jahre 2033. Eine Elektrifizierung führt nicht nur zu kürzeren Reisezeiten für alle Fahrgäste, sondern dient auch dem Erreichen der Klimaschutzzielen. Da auch das Land NRW Elektrifizierungen von Bahnstrecken über ein Sonderprogramm besonders fördert, macht es erst recht keinen Sinn, noch 16 Jahre zu warten. 2022/2023 und nicht erst 2033 ist der anzustrebende realistische Zeithorizont für die Elektrifizierung der einzigen Diesel-S-Bahn im NVR-Netz.“