Trotz Bonner Ratsbeschluss: VRS-Mehrheit stimmt für Fahrpreiserhöhungen
Trotz des Bonner Ratsbeschlusses, eine Fahrpreiserhöhung zu vermeiden, hat die knappste denkbare Mehrheit (27 von 27 notwendigen Stimmen) der VRS-Zweckverbandsversammlung heute in Köln Fahrpreiserhöhungen in Höhe von jeweils durchschnittlich 2,5 % zum 01.01.2020 und 01.01.2021 zugestimmt.
Rolf Beu, GRÜNES Mitglied in der VRS-Zweckverbandsversammlung: „Ein schwarzer Tag für den Klimawandel und die Verkehrswende in der Region. Den Klimanotstand auszurufen und dann die Fahrpreise in Bonn alljährlich erhöhen zu müssen, passt nicht zusammen. Erst jetzt über eine weniger nutzerbezogene ÖPNV-Finanzierung nachzudenken – wie es die VRS-Mehrheit ankündigte – ist einfach zu spät.“
„Nur wenn der Dreiklang aus einem guten Angebot mit dichtem Takt und ausreichend Platz in modernen Bussen und Bahnen, einer guten Zuverlässigkeit mit wenig Verspätungen und möglichst keinen Ausfällen sowie günstigen Fahrpreisen in einer einfachen, transparenten Tarifstruktur, stimmt, kann die ökologisch notwendige Wende Richtung Bahn und Bus funktionieren“, so Rolf Beu weiter.