Tierheim Bonn bleibt

Der Landesbetrieb Straßen NRW muss im Auftrag des Bundes die marode Autobahnbrücke zwischen der Anschlussstelle Endenich und dem Kreuz Bonn-Nord, bekannt als ‚Tausendfüßler‘, in den nächsten Jahren erneuern. Technisch sollen zunächst parallel verlaufende Provisorien errichtet werden, über die der Verkehr während der mehrjährigen Bauzeit verlaufen soll, während das Brückenbauwerk abgerissen und neu errichtet wird.

Dafür wird Platz benötigt. Dafür werden Flächen des Tierheims vom Landesbetrieb für die Baudurchführung benötigt. Das Bonner Tierheim liegt am Lambareneweg in einem Areal zwischen der Straße Am Propsthof, der Autobahn und mehreren Bahnstrecken. Weiterer Nutzer dieses Areals ist der dort bereits seit Jahrzehnten befindliche Kleingartenverein. Das Tierheim erfüllt für Bonn die Aufgabe überwiegend Haustiere ohne Halter aus Gründen des Tierschutzes aufzunehmen, zu versorgen und falls möglich an neue Halterinnen und Halter zu vermitteln.

Die jetzige ungestörte Lage ist für das Tierheim von großem Vorteil. Gleichzeitig muss aber auch den Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern Verständnis dafür entgegengebracht werden, dass sie sich nicht zugunsten des Tierheims von ihrem Gelände ohne Ersatz verabschieden wollen. Hier ist die Stadt gefordert, Alternativgrundstücke anzubieten. Statt übereinander muss sinnvollerweise miteinander gesprochen werden. So hat die GRÜNE Bezirksbürgermeisterin Brigitta Poppe-Reiners vorgeschlagen, alle Beteiligte zu einem runden Tisch einzuladen, um zeitnah eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Veröffentlicht am 8. November 2019 um 12:33 Uhr.