In ihren Mai-Sitzungen haben sowohl die Bezirksvertretung Godesberg als auch der Hauptausschuss/Rat die Weichen für die Sanierung und zukünftige Nutzung der Stadthalle Bad Godesberg in die richtige Richtung gestellt.
Das beschlossene Raum- und Nutzungskonzept ist ein wichtiger Schritt für die weitere konkrete Planung. Nun muss die Verwaltung den Beschluss zügig abarbeiten, denn es darf keine weiteren Verzögerungen bei der Sanierung geben. Ein Leerstand muss unbedingt verhindert werden. Die Sanierung darf nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, denn die Stadthalle mit ihrem Trinkpavillon sind wichtige Elemente in Godesberg, die in einem Dreiklang mit dem Kleinen Theater und dem Carillon den gesamten Stadtpark beleben.
Wir Grüne hatten unsere wesentlichen Anliegen in einem Antrag formuliert. Uns kommt es darauf an, dass die Multifunktionalität des seit 2012 unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks erhalten bleibt und möglichst sogar ausgeweitet wird. Wir wollen zum einen ein Konzept, das hohe Flexibilität ermöglicht und damit die Anforderungen an ein modernes Kongresszentrum erfüllt, zum anderen ist uns Grünen wichtig, dass die Bürgernähe weiterhin gewährleistet und die Stadthalle – wie bisher – als identitätsstiftender Treffpunkt für alle Bürgerinnen wahrgenommen wird.
Gleichzeitig muss die wirtschaftliche Tragfähigkeit sichergestellt sein. Dem Verwaltungsvorschlag konnten wir nicht zustimmen. Er sah unter anderem vor, das Restaurant in den Trinkpavillon zu verlegen. Nun hat sich unser Vorschlag durchgesetzt: Der Trinkpavillon wird weiter für die kulturelle Nutzung zur Verfügung stehen und das Restaurant bleibt an seinem jetzigen Ort. Die Küche soll durch einen sogenannten Vollküchenanteil und eine Catering-Küche ausgestattet werden, die dem Kongress-, und Tagungsbetrieb viele Möglichkeiten eröffnet, aber auch für einen weiterhin bezahlbaren Mittagstisch für die Bürger*innen vor Ort sorgt.
Mit einem breiten Veranstaltungsspektrum und flexibler Preispolitik soll auch in Zukunft eine hohe Auslastung gesichert werden. Dem dient auch der Beschluss, für eine maximale Teilbarkeit der vorhandenen Räume zu sorgen. Mit dem Beschluss hat die Bezirksvertretung Bad Godesberg einen Kompromiss gefunden, dem der Hauptausschuss/Rat folgte und der die zentralen Forderungen der Grünen umsetzt.
