Mehr Unterstützung für Vereinsarbeit im Bereich Migration und Anti-Rassismus

Grüne Bezirksfraktion fordert Erweiterung der Förder-Richtlinien

Die Förderung von Vereinen und Vereinigungen im Stadtbezirk Bad Godesberg soll sich entsprechend des gesellschaftlichen Wandels künftig zukunftsorientiert ausrichten. Das fordert die Bad Godesberger Bezirksfraktion der Grünen in einem Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung am 9. März. Bislang richtet sich der Fokus der Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen an Vereine und sonstige Vereinigungen vornehmlich an Organisationen aus dem Bereich der Heimatpflege und des Brauchtums sowie der Gesang- und Instrumentalvereine im Stadtbezirk Bad Godesberg.

„In Bad Godesberg gibt es erfreulicherweise Initiativen, die sich für die Integration und den sozialen Zusammenhalt im Stadtbezirk einsetzen. Wir möchten diese wertvolle Arbeit unterstützen und den bisherigen Fördertopf für Heimat- und Brauchtumsvereinigungen auch für weitere Gruppen öffnen. Es ist an der Zeit, die Förderung zukunftsorientiert auszurichten und neben den bisherigen Profiteuren auch den Vereinigungen im Bereich Migration und Anti-Diskriminierung eine Form der Anerkennung für die geleistete Arbeit zu geben“, so die stellvertretende Fraktionssprecherin Corinna Dahmen.

„Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, wie die „Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen an Vereine und sonstige Vereinigungen zur Förderung der Heimatpflege und des Brauchtums sowie der Gesang- und Instrumentalvereine bzw. -vereinigungen im Stadtbezirk Bad Godesberg“ dahingehend modernisiert bzw. novelliert werden können, dass auch Initiativen aus dem Bereich Migration, Anti-Rassismus, Sozialer Zusammenhalt und weitere gesellschaftlich relevante Vereinigungen einen Zuschuss im Sinne dieser Richtlinie erhalten können“, so die Grünen.

„Die entsprechende Richtlinie wurde zuletzt vor zehn Jahren geändert“, so Michael Wenzel, Fraktionsmitglied und stellvertretender Bezirksbürgermeister. „Es ist an der Zeit, gesellschaftliche Realitäten auch in Förderrichtlinien besser abzubilden.“

Veröffentlicht am 22. Februar 2022 um 16:04 Uhr.