Im letzten Jahr ist viel im Bereich Biodiversität und Artenschutz in Bonn passiert. In gemeinsamer Anstrengung mit der Stadt und der Biologischen Station Bonn/Rhein Erft sowie der politischen Rückendeckung der Ratskoalition wurden viele Maßnahmen durchgeführt, die sich positiv auswirken. Der Klimawandel übt erhöhten Druck auf unsere Ökosysteme aus. Deshalb ist die Schaffung und der Erhalt von intakten Ökosystemen ein wichtiger Beitrag zum Arten-, Biodiversitäts- und Umweltschutz.
„Die Arbeit des Umweltamtes und der biologischen Station im letzten Jahr kann man wirklich nur loben. Der Artenschutz bleibt für uns GRÜNE auch weiterhin ein wichtiges Zukunftsthema. Das fängt bei intakten Ökosystemen an. Deshalb haben wir die Besucherlenkung in den Naturschutzgebieten vorangetrieben und im Haushalt Geld für ein Rangerprogramm eingestellt. Außerdem haben wir einen Topf für die Notbewässerung von ausgetrockneten Tümpeln bereitgestellt. Wenn diese schnell wieder aufgefüllt werden können, sichert das die Amphibienpopulation.“ betont Friederike Dietsch, Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion für Umwelt- und Klimapolitik.
„Insbesondere in den Naturschutzgebieten ist großartige Arbeit geleistet worden: Müllsammelaktionen, Wiesenflächenaufbereitung, Gewässerüberarbeitung, Blühstreifen und vieles mehr. Der Bestand von Amphibien und Insekten hat sich erhöht, und sogar der Feldhamster konnte wieder heimisch gemacht werden. Das gilt es nun durch eine entsprechende Besucherlenkung zu bewahren und weiter zu fördern.“ sagt Hanno von Raußendorf, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion.
Beim Stadtgrün hat sich ebenfalls einiges getan. „Die naturnahe Ausrichtung und Pflege der städtischen Grünflächen trägt viel zur Förderung der biologischen Vielfalt bei. In Bonn verwenden wir bei der Aussaat immer stärker heimische Arten und kreieren sogar eigene Saatmischungen, beispielsweise für Baumbeete. Insekten schützen wir, indem seltener gemäht wird. So schaffen wir schon im Kleinen große Veränderungen. Und auch das neu angelegte Feuchtbiotop im Lengsdorfer Kreuzpark bietet für viele Pflanzen und Tiere einen ganz besonderen Lebensraum“, führt Luca Samlidis, klima- und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, aus.
„Die Stadtförsterei und das Amt für Umwelt und Stadtgrün treiben im Kottenforst die Wiederaufforstung voran – insbesondere da, wo Hitze und Borkenkäfer zugeschlagen haben. Außerdem haben wir im Klimaplan beschlossen, das Gelände am Schleifenfelsweg erstmals aufzuforsten. Dadurch wird CO2 gebunden und die biologische Vielfalt gestärkt,“ so Dominik Maxein, umwelt- und klimapolitscher Sprecher der Volt-Fraktion.