Gefahrenstelle an der Kreuzung Liestraße wird sicherer
BEUEL, 09. August 2023. Innerhalb der letzten Zeit ist es zweimal kurz hintereinander auf der L16 (Niederkasseler Straße) an der Kreuzung Liestraße zu Unfällen teilweise mit Personenschaden gekommen. Dem möchte die Beueler Koalition entgegenwirken.
Dazu erklärt Gerhard Baumgärtel, Fraktionssprecher und verkehrspolitischer Sprecher der Grünen in Beuel: „In der heutigen Sitzung der Bezirksvertretung Beuel haben wir einen Dringlichkeitsantrag gestellt, um die Gefahrenstelle der Überquerung sicherer zu machen und damit Leib und Leben zu schützen. Beim einem der kürzlichen Unfälle wurde das Schild auf der Querungshilfe umgefahren. Jetzt wurde eine Mutter mit Kind im Kinderanhänger beim Queren der Straße über die Querungshilfe von einer Autofahrerin angefahren und das Kind im Anhänger dabei verletzt. Es kann mit der Bearbeitung des Antrags deshalb nicht auf die üblichen Abläufe gewartet werden, sondern wir haben sichernde Maßnahmen in einem Dringlichkeitsantrag direkt einstimmig beschlossen.“
Achim Joest, für die Linke in der BV, führt über die beschlossenen Maßnahmen weiter aus: „Konkret haben wir an dieser gefährlichen Stelle die Verwaltung beauftragt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h und eine sogenannte Bedarfsampel zu realisieren. Eine geringere Geschwindigkeit führt unmittelbar zu einem kürzeren Bremsweg und damit zu einer höheren Sicherheit der Kreuzung. Die Begrenzung auf Tempo 50 ist in ähnlicher Situation in Bonn Lessenich/Messdorf auf der K12n bereits Realität und sorgt dort für eine deutlich höhere Sicherheit der Fußgänger:innen.“
Petra Maur, Bezirksverordnete der SPD, ergänzt zu der Historie der Problematik: „In Form von Bürgeranträgen ist schon häufig die dringende Notwendigkeit einer Entschärfung der Gefahrensituation dort formuliert worden. Die Notwendigkeit ist zusätzlich durch den Beschluss von vor über einem Jahr mit einer Bedarfsampel anerkannt worden. Diese ist jedoch bis heute nicht umgesetzt. Die Querung wird von vielen Personen, insbesondere von Eltern mit Kindern, aber auch von Kindern und Jugendlichen alleine genutzt und dient teilweise als Schulweg. Daher ist es besonders für die Sicherheit der Fahrradfahrenden und Fußgänger:innen notwendig, die Geschwindigkeit zu reduzieren und eine Ampel zu realisieren. Falls eine kurzfristige Realisierung nicht möglich sein sollte, soll eine Behelfsampel wie bei Baustellen weitere Unfälle mit noch schwereren Folgen als bei den letzten beiden vermeiden.“
