Die Bonner GRÜNEN haben das Verhalten des CDU-Ratsmitgliedes Schuck in Sachen Zukunft von Theater und Orchester als „unseriös und doppelzüngig“ kritisiert.
„Mit seinem Dringlichkeitsantrag zum Thema stellt Schuck seine Fraktion ins kulturpolitische Abseits und spielt mit ihrer Glaubwürdigkeit“, sagte die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Gisela Mengelberg.
Sie verwies darauf, dass die Einrichtung und Zusammensetzung der Theaterkommission ebenso wie die Vorgehensweise zur Erarbeitung eines Vorschlages zur Zukunft der Bonner Kulturlandschaft im völligen Einvernehmen mit der CDU-Fraktion erfolgt sei.
„Herr Schuck und Herr van Schewik haben diese Theaterkommission, wie wir alle übrigens, vehement gefordert mit dem Ziel, Vorüberlegungen in Sachen Umstrukturierung des Theaters und des Orchesters unter der Vorgabe verschiedener Modelle, zu machen“, sagte Frau Mengelberg: „Entweder betrachtet die CDU-Fraktion ihre bisherige Mitarbeit als „lästiges Geschwätz von gestern“ oder sie muss den Kollegen Schuck zurückpfeifen.“
Die GRÜNEN erläuterten, dass in der Kommission vereinbart worden sei, zunächst die verschiedenen Möglichkeiten zur angestrebten Haushaltskonsolidierung in allen relevanten Kulturbereichen mitsamt ihren Konsequenzen vorzustellen und zu diskutieren.
„Es ist wiederholt darauf aufmerksam gemacht worden, dass diese Kommission kein Entscheidungsgremium ist und es selbstverständlich ist, dass sich der Kulturausschuss damit befasst und letztlich der Rat entscheiden wird „, sagte Frau Mengelberg.
Weshalb die CDU diesen Prozess nun auf halben Weg ruckartig abbrechen wolle, bleibe einstweilen ihr Geheimnis.
Die GRÜNEN gehen davon aus, dass die Arbeit der Theaterkommission wie vorgesehen weitergeführt wird.
„Wenn die CDU daran nicht mehr teilnehmen will und ihr zukünftig die Rolle als Zaungast genügt, ist das ihre Entscheidung“, sagte Frau Mengelberg. „Verantwortlicher wäre es allerdings in der Theaterkommission weiter mitzuarbeiten, damit die Beratungen zügig fortgeführt werden können. “