Land will Regionalstelle ?Frau und Beruf? zumachen!

?Angesichts der Tatsache, dass derzeit landauf und landab darüber diskutiert wird, wie die Bedingungen für Familien nachhaltig verbessert werden können, ist diese Maßnahme ?blanker Hohn?,? sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Monika Heinzel. ?Für Bonn wäre das ein herber Verlust für unser kommunales arbeitsmarktpolitisches Engagement. Das wollen wir auf keinen Fall hinnehmen.?

 

Die GRÜNEN verwiesen darauf, dass die Regionalstelle noch im letzten Wirtschaftsausschuss ihre Arbeit und die geplanten Aktivitäten vorgestellt hatte.

 

?Es ist deutlich geworden, dass die Regionalstelle insbesondere im Bereich der Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hervorragende Arbeit leistet?, meinte Frau Heinzel. So arbeite sie gezielt daran, bei den Unternehmen Strukturen zu etablieren, die es gerade Frauen erlaube, Berufstätigkeit und Kinderbetreuung mit einander zu vereinbaren.

 

Frau Heinzel: ?Da entsteht eine winwin-Situation. Frauen müssen sich nicht mehr zwischen Kind und Kariere entscheiden und die Unternehmen gewinnen die dringend benötigten Fachkräfte.?

 

Einen  weiteren wichtigen Schwerpunkt der Arbeit stellt aus der Sicht der GRÜNEN die Gründungsberatung der Regionalstelle dar.

 

Frau Heinzel: ?Wir sind gerade dabei, die Rahmenbedingungen für Gründungen in Bonn nachhaltig zu verbessern, das wäre der Wegfall der Regionalstelle ein riesiger Rückschritt.?

 

Als ?besonders perfide? bewerteten die GRÜNEN den Zeitpunkt der Schließungsankündigung.

 

Frau Heinzel: ?Das man die Entscheidung pünktlich zum Beginn der Sommerferien mitteilt, in der Hoffnung dass die Entscheidung möglichst wenig Beachtung findet, spricht wohl für sich.

 

Veröffentlicht am 23. Juni 2006 um 00:00 Uhr.