Der Haltepunkt Regierungsviertel sei Luxus, verkündet der Bund der Steuerzahler heute. Es gebe diverse U-Bahn- und Buslinien, die das Regierungsviertel anführen. Insgesamt gehe es um eine Reisezeitverkürzung von wenigen Minuten. Und dafür sei ein neuer Haltepunkt zu teuer. Diese Kritik weisen die Planungspolitiker Wilfried Reischl (CDU), Werner Esser (SPD) und Rolf Beu (Grüne) deutlich zurück. „Seit langem ist es unser Ziel, die Arbeitsplätze dort besser anzubinden. Eine Durchbindung der DB-Strecke von Euskirchen bis in das Regierungsviertel ist verkehrspolitisch äußerst wichtig“, erklären die Drei. „Ziel ist es, umsteigefrei von den Wohnorten im Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler zu den Arbeitsplätzen im Regierungsviertel zu gelangen. Nur so können wir auf Dauer eine Attraktivität für das Umsteigen schaffen. Um Zugverbindungen attraktiv zu machen, bedarf es notwendiger Haltepunkte!“ Es sei überdies auch keine Luxusausführung geplant, sondern ein normaler Haltepunkt, um die Bahn für den Weg zur Arbeit attraktiver zu machen und Verkehr von der Straße auf die Schiene zu holen.