Lärmschutzbeirat Hangelar tagt in Zukunft öffentlich

Pressemitteilung von Dr. Detmar Jobst und Werner Rambow (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Bonn) und Monika Schulenburg und Martin Metz (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Sankt Augustin) Der Lärmschutzbeirat (LSB) am Verkehrslandeplatz Sankt Augustin-Hangelar beschloss am 15.2.2012 eine neue Geschäftsordnung. Er tagt in Zukunft öffentlich; nur Datenschutzrechtliche und personenbezogene Belange sind nichtöffentlich zu behandeln. Die Öffentlichkeit und die beteiligten Kommunen Bonn, Sankt Augustin und der Rhein-Sieg-Kreis werden u.a. durch die veröffentlichten Protokolle über die Beratungsergebnisse unterrichtet. Die Luftaufsichtsbehörde – die Bezirksregierung Düsseldorf – berichtet in Zukunft regelmäßig im LSB über Ergebnisse von Arbeitsaufträgen. Bündnis 90 / DIE GRÜNEN in Bonn und Sankt Augustin fordern seit langem mehr Transparenz und Öffentlichkeit in der Diskussion um die Begrenzung und Verringerung des vom Verkehrslandeplatz Hangelar ausgehenden Fluglärms. Die grünen Mitglieder im LSB, Dr. Detmar Jobst und Werner Rambow aus Bonn und die Stellvertretenden Mitglieder, Monika Schulenburg und Martin Metz aus Sankt Augustin, sind hoch erfreut und zufrieden über diese Fortschritte. Werner Rambow, Bonner Vertreter im LSB und Fraktionsvorsitzender der Grünen in Bonn-Beuel: „In Zukunft können die Bürgerinnen und Bürger bei den Beratungen über ihre Belastungen und Nöte zum Fluglärm dabei sein. Zusammen mit den Bürgern setzen wir uns vor allem ein für eine begrenzte Starthäufigkeit an Wochenenden und die Einhaltung der verbindlichen Anflug- und Abflugrouten!“ Martin Metz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat Sankt Augustin: „Uns ist neben den konkreten Vorschlägen und Initiativen zur Verringerung der Lärmbelastung auch die Transparenz der Diskussionen und die Öffentlichkeit der Positionen wichtig.“ Monika Schulenburg, grüne Vizefraktionsvorsitzende in Sankt Augustin: „Die Öffentlichkeit des Gremiums soll kein Selbstzweck sein, sondern die berechtigten Interessen der von Fluglärm geplagten Anwohnerinnen und Anwohner besser befördern. In der Sitzung wurde die Bezirksregierung Düsseldorf auch gebeten, die Rechtmäßigkeit der Betriebserlaubnis für Gyrokopter zu überprüfen.“ Detmar Jobst, grüner Stadtverordneter aus Bonn: „Die Herstellung der Öffentlichkeit des LSB ist ein wichtiger Schritt. Die neue Geschäftsordnung schafft für lärmgeplagte Bürger einen Ausgleich gegenüber der  bisherigen Meinungs- und Lufthoheit der Flugplatz-Befürworter. Jetzt müssen konkrete Maßnahmen zur Verringerung des Fluglärms folgen! Der Bonner Stadtrat hat sich u.a. einstimmig dafür ausgesprochen, Gyrokopterstarts in Hangelar zu verbieten.“

 

Veröffentlicht am 22. Februar 2012 um 00:00 Uhr.