Die Fraktion der Grünen im Stadtbezirk Bonn und der Stadtverordnete der Inneren Nordstadt Hartwig Lohmeyer setzen sich für den Erhalt des Frankenbades ein. Das Frankenbad spielt neben seiner wichtigen Funktion für den Schwimm- und Schulsport eine unverzichtbare Rolle im sozialen Leben der Nordstadt. Die Nordstadt ist das am dichtesten bevölkerte Quartier in der Stadt und leidet unter dem Mangel an Freizeitmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche, Familien. Der Aufgabe des Frankenbades würde einen massiven Verlust an Lebens- und Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner der Nordstadt bedeuten. Über eine Änderung der Betriebsform kann nachgedacht werden, wenn gewährleistet ist, dass damit die Stadtkasse entlastet wird und das Bad weiterhin im bisherigen Umfang und zu sozialverträglichen Eintrittspreisen zur öffentlichen Nutzung offen steht. Dass es denkmalverträglicher sein soll, das Gebäude ganz abzureissen als es in Teilen für eine zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten umzubauen, leuchtet nicht ein. Zur Mitfinanzierung von neuen Bädern taugt die Aufgabe des Frankenbades ohnehin nicht, denn eine Vermarktung des Grundstückes scheidet als Option aus. Hartwig Lohmeyer (Planungspolitischer Sprecher der Grünen im Rat und Stadtverordneter der Altstadt): „Das Gelände des Frankenbades ist seit Entstehung des Quartiers der öffentlichen Nutzung vorbehalten gewesen. Vor dem Bau des Bades war es der zentrale Platz und Treffpunkt für die Nordstadt. Eine Vermarktung und Bebauung des Grundstückes kommt daher nicht in Frage. Eine weitere bauliche Verdichtung ist der Nordstadt an dieser Stelle nicht zuzumuten.Im Gegenteil: Auf die Stadt kämen bei der Aufgabe des Frankenbades zunächst sehr hohe Kosten durch den Abriss zu. Darüber hinaus müßte als Kompensation für den Verlust des Bades das Gelände aufwendig und teuer z. Bsp. als Quartiersplatz / Bürgerpark umgestaltet und gepflegt werden.“