Zu der gestern veröffentlichten Mitteilung des Sport- und Bäderamts, dass der fest zugesagte und dringend nötige Neubau des geschlossenen Kinderbeckens im Römerbad nicht pünktlich bis zum Beginn der diesjährigen Freibadsaison realisiert werden kann, sondern erneut um ein Jahr geschoben werden soll, kritisieren Rolf Beu (sportpolitischer Sprecher, Bündnis 90/DIE GRÜNEN) und Willi Härling (Sportausschussvorsitzender, CDU):„CDU und GRÜNE haben die Stadtspitze immer auf die Wichtigkeit und Eilbedürftigkeit der Maßnahme für die Menschen im Bonner Norden hingewiesen und die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Sowohl das Sport- und Bäderamt als auch der zuständige Dezernent haben uns im Herbst 2013 versprochen und auf mehrfache Nachfrage ausdrücklich versichert, dass der Neubau des dringend benötigten Kinderbeckens im Römerbad auf jeden Fall bis zum Mai 2014 abgeschlossen sein wird. Umso mehr entsetzt sind wir nun von dieser katastrophalen neuen Mitteilung. Leider macht es sich Stadtverwaltung nun viel zu einfach. Statt nach den vielen Versprechungen nun einfach mit „geht nicht, klappt nicht“ zu kommen, hätten wir uns eher eine Nennung der Gründe, vor allem aber einen Lösungsvorschlag zum Wohle der Kinder und zum Wohle der vielen Badegäste im Römerbad erwartet. Es entsteht die Vermutung, dass OB Nimptsch (SPD) lieber eine Eröffnung im Jahr der Oberbürgermeisterwahl hätte. Nur so ist die späte Mitteilungsvorlage seiner Verwaltung verständlich. Zum jetzigen späten Zeitpunkt der Verwaltungsmitteilung wird es der Ratsmehrheit kaum noch möglich sein, über eine komplette Fremdvergabe die offensichtlich überforderte Stadtverwaltung zu entlasten und die versprochene Eröffnung zur diesjährigen Freibadsaison zu erreichen. Leidtragende dieses üblen Spiels der Verwaltungsspitze sind die benachteiligten Kinder im Bonner Norden, deren Eltern sich im Sommer keinen Urlaub leisten können.“ Mitteilungsvorlage: www2.bonn.de/bo_ris/daten/O/Htm/10/1013111NV11.htm