Online Podiumsdiskussion: Geschlecht und Medizin

Wir müssen reden, und zwar über Geschlecht und Medizin. „Abweichende“ Krankheitssymptome, Medikamentenentwicklung, Datenlage, Lehrbücher: Der weiße, cis-männliche Mann gilt in der Medizin (immer noch) als Norm. Alles von dieser Norm abweichende wird zum blinden Fleck. Frauen, inter, trans und nicht binäre Personen sind daher schlichtweg schlechter erforscht. Auswirkungen sind zum Beispiel lange Wege bis zur Diagnose von Krankheiten wie Endometriose, vorurteilsbehaftete Verschreibung von Medikamenten wie Antidepressiva, fehlende Kenntnisse über unsere Körper und kaum Repräsentation von People of Colour. Was können wir dagegen tun? Was braucht es für eine geschlechtergerechte medizinische Versorgung? Dabei waren: Katrin Uhlig (Bundestagskandidatin im Wahlkreis Bonn), Lucia Mair (Gründungsmitglied des Vereins Feministische Medizin e.V.), Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB (Medizinerin und Sprecherin für Drogenpolitik uns Gesundheitsförderung der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Prof. Dr. Sabine Sielke (Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Inhaberin des Lehrstuhls für die Literatur und Kultur Nordamerikas an der Universität Bonn) und Kathy Hemken (freie Journalistin).

Veröffentlicht am 14. Juni 2022 um 19:45 Uhr.