Pressemitteilung: CDU soll auf den Pfad der Vernunft zurückkehren – Millionenbetrag nicht auf dem Boden des Kurfürstenbads versenken!

Mit Unverständnis reagiert die Parteispitze der Bad Godesberger GRÜNEN auf den Antrag der CDU in der Bad Godesberger Bezirksvertretung gegen ein klimaneutrales Kurfürstenbad. Mit diesem Antrag, der in der jüngsten Sitzung mit einer knappen Mehrheit von CDU, FDP und AfD angenommen wurde, soll eine langfristig kostengünstige und klimaneutrale Energieversorgung für das neue Schwimmbad in Bad Godesberg verhindert werden.

 

Dr. Iris Schneider, Vorsitzende der Bad Godesberger GRÜNEN, kritisiert: „Eine Verzögerung von wenigen Monaten aufgrund einer technischen Umplanung steht in keinem Verhältnis zur gesamten Betriebsdauer des neuen Kurfürstenbades. Dieses Bad soll der Bad Godesberger Bevölkerung Jahrzehnte zur Verfügung stehen. Welchen Sinn macht es da, eine Planung umzusetzen, von der heute schon abzusehen ist, dass sie den Haushalt der Stadt zukünftig stärker belasten wird. Wollen wir wirklich riskieren, dass wir das neu erbaute Schwimmbad nach wenigen Jahren wieder schließen müssen, weil uns die Betriebskosten über den Kopf wachsen? Die von der Oberbürgermeisterin angestoßene Umplanung ist daher folgerichtig und zwingend geboten. Es geht hier nicht nur um Klimaschutz, sondern ebenso um Wirtschaftlichkeit.“ Dass ein klimaneutraler Betrieb des Kurfürstenbads möglich ist, beispielsweise durch Photovoltaik und Wärmepumpen, hat das Städtische Gebäudemanagement bereits dargelegt.

 

Marc Daniel Heintz, Vorsitzender der Bad Godesberger GRÜNEN, ergänzt: „Dass die CDU diesen Antrag eingebracht hat, zeigt, dass sie grundlegende ökonomische Zusammenhänge nicht verstanden hat. Die höheren Baukosten würden durch die Einsparungen bei den Betriebskosten mehr als ausgeglichen. Es ist unseriös und kurzsichtig, nur auf die Investitionskosten zu schielen und die Betriebskosten völlig außer Acht zu lassen. Für uns liegt nahe, dass die CDU dieses Thema instrumentalisieren möchte, um erneut auf Konfrontation mit der Oberbürgermeisterin Katja Dörner zu gehen. Dafür nimmt sie bereitwillig in Kauf, Steuermillionen auf dem Boden des neuen Kurfürstenbads zu versenken! Dass diesem CDU-Antrag mit der Stimme der AfD zu einer Mehrheit verholfen wurde, ist ebenso bedauerlich wie die Enthaltung der SPD. Wir fordern die CDU auf, sich von ihrer ideologisch motivierten Oppositionspolitik zu verabschieden und sich wieder konstruktiv und mit dem Blick auf das Wohl der Bevölkerung an der Bad Godesberger Politik zu beteiligen.“

Veröffentlicht am 13. Juni 2023 um 19:34 Uhr.