Klimaziel fest im Blick

CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP halten ihre Anstrengungen aufrecht, die CO2 Bilanz weiter für Bonn zu verbessern. „Dass wir unser selbstgestecktes Klimaziel bis 2020, die CO2 Emissionen um 40 % zu senken, noch nicht erreicht haben, überrascht uns nicht. Das Problem ist vor allem der Verkehr als größter  Emittent von Treibhausgasen. Wir setzen uns daher für ein zukunftsorientiertes, klimafreundliches Mobilitätssystem ein und wollen die Verlagerung auf umweltverträgliche Antriebsarten verstärken. Dazu zählen die Förderung des Radverkehrs und des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV). Beim Fahrrad gibt es in Bonn noch großes Potenzial, wenn man den Anteil am Modal Split beispielsweise mit der ähnlich großen Stadt Münster vergleicht. Das Fahrradverleihsystem und andere Maßnahmen des Fahrradkonzeptes werden wirken. Beim ÖPNV unterstützen wir die Umstellung der Busflotte der SWB auf alternative Antriebstechnik. Das Schienennetz in Bonn wollen wir ausbauen. Dass die Citylogistik mit E-Antrieb funktioniert, beweist die DHL/Deutsche Post in unserer Stadt. Das alleine wird aber nicht reichen. Die größten Verkehrsmengen entstehen im Berufsverkehr. Deshalb wollen wir das betriebliche Mobilitätsmanagement in Zusammenarbeit von Stadt und Arbeitgebern fördern. Hierzu werden wir im kommenden Planungsausschuss einen Antrag verabschieden. Beim Individualverkehr müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, die zur Stauvermeidung geeignet sind, denn Stauaufkommen bedeutet ebenfalls vermehrten CO2-Ausstoß“, so die verkehrs- und planungspolitischen politischen Sprecher Bert Moll CDU, Hardy Lohmeyer GRÜNE und Frank Thomas FDP. „In der Vergangenheit haben wir zahlreiche Vorhaben erfolgreich umgesetzt, um unser gestecktes Klimaziel, zu erreichen. Die Einrichtung der Bonner Energieagentur und des Klimaschutzbeirates, der Ausbau des Fernwärmenetzes und der Kraft-Wärme-Kopplung, die Erhöhung des Ökostromanteils und die Erstellung eines Solardachkatasters haben wir bereits umgesetzt. Die städtischen Gebäude erhalten bereits zu 100 % Ökostrom. Einige Themen müssen wir noch prüfen und weiter vorantreiben. Hierzu zählen unter anderem bestimmt die Errichtung von Bürgerenergieanlagen, die Prüfung einer energetischen Verwertung von Grünabfallen und die schrittweise energetische Sanierung von städtischen Gebäuden. Städtische Neubauten müssen bereits seit 2013 nach dem KfW-55 Standard gebaut werden. Kernstücke der Bonner Klimaschutzpolitik sind weiterhin der Masterplan Klimaschutz und das Integrierte Klimaschutzkonzept, so die umweltpolitischen Sprecher Christian Gold CDU, Brigitta Poppe GRÜNE und Prof. Dr. Löbach FDP.

 

Veröffentlicht am 11. Mai 2016 um 00:00 Uhr.