Eine Belebung der Südtangente, wie es die CDU aktuell in einem Änderungsantrag zum Regionalplan fordert ist eine Rolle rückwärts in die Verkehrspolitik der 70 Jahre. Die Südtangente wäre eine zentrale Zerschneidung von Bonn und eine Ausweichstrecke für den internationalen LKW-Verkehr, die mitten durch Bonn verlaufen würde.
„Die Auswirkungen von Luftverschmutzung, Lärmbelastung, Flächenversiegelung und Baumfällungen sind unverantwortlich und völlig aus der Zeit gefallen. Bonn darf nicht zu einem Autobahnkreuz für Transitverkehr werden. Wir brauchen weniger Verkehr auf den Autobahnen. Wir brauchen die Verkehrswende nicht nur für den Stadtverkehr sondern genauso für den Fernverkehr, also ein größerer Fokus auf Schienen und Wasserstraßen“, so Tim Achtermeyer
„Bereits 2014 hat die Bonner CDU selber beschlossen, die Bonner Stadtverwaltung mit einem verbindlichen Freiraumplan für die sogenannten Flächen der Südtangente zu beauftragen. Nun will offenbar die Bonner CDU ihren damaligen Beschluss umkehren und stattdessen eine mehrspurige Schnellstraße durch Bonn bauen. Das lehnen wir ab. Mit dem Bau der Südtangente würde eine zentrale Frischluftschneise für den Bonner Süden zerstört werden. Das ist im Hinblick auf bevorstehende Hitzeperioden und den Klimawandel nicht zu verantworten. Die CDU in Bonn hat offenbar die Herausforderungen der Klimakrise immer noch nicht verstanden“ so Dr. Julia Höller.
Zum Änderungsantrag (hier Punkt 3) https://www.bonn.sitzung-online.de/public/VO020?VOLFDNR=2006283&TOLFDNR=2021402