Ein deutliches Zeichen setzten wir Bonner zusammen mit Kölner, Hagener und Aachener GRÜNEN und rund 3.000 weiteren engagierten Menschen gegen den sogenannten „Marsch für das Leben“ in Köln. Bei dieser antifeministischen Veranstaltung kamen am 16. September christliche Fundamentalist*innen, Rechte und Abtreibungsgegner*innen zusammen, um gegen die körperliche Selbstbestimmung von Schwangeren zu demonstrieren. Sie stehen für einen Zwang zur Fortsetzung einer ungewollten Schwangerschaft und eine Einschränkung der körperlichen Selbstbestimmung aller. Die Gegendemonstrant*innen machten deutlich, dass es ein Menschenrecht ist, frei und rechtmäßig über den eigenen Körper entscheiden zu dürfen.
Die Kölner GRÜNEN zeigten sich irritiert von der Terminankündigung für diesen reaktionären sogenannten „Marsch für das Leben“ auf der Webseite der Kölner CDU. Auch Mitglieder der AfD riefen öffentlich zu diesem Marsch auf.
Während katholische Bischöfe diesen Marsch unterstützten, rief der katholische Jugendverband wegen der fehlenden klaren Abgrenzung zum rechten Milieu zum Boykott auf.
Gemeinsam mit unterschiedlichsten Verbänden und Initiativen aus dem Rheinland sind wir für ein vielfältiges und selbstbestimmtes Leben auf die Straße gegangen. Der Protest in Köln war laut und deutlich – und hat dafür gesorgt, dass der „Marsch fürs Leben“ zum ersten und hoffentlich letzten Mal versucht hat, in Köln Fuß zu fassen.